Schreibprojekt der Klasse 6 b: Rettung der Insel Mysantis

Rettung der Insel Mysantis
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Ich, Kapitän Jack, berichte von unserem Schiffsunglück und unserer Rettung der Insel Mysantis. Wir erlitten Schiffsbruch kurz vor der Insel Mysantis. Mein Steuermann Vanessa, mein Segelmeister Nick, mein dritter Offizier Yasmine und mein zweiter Offizier Eberhardt und ich konnten an Land paddeln. Am Land angekommen, gingen wir los und schauten uns um, um zu sehen, wo wir waren. Wir kamen an einem Baum vorbei. Plötzlich hörten wir eine Stimme. Wir blieben erschrocken stehen. Die Stimme kam aus dem Baum. Als wir näher kamen sagte der Baum: ,,Ihr habt einen schweren Weg vor euch. Was ihr braucht, um euer Ziel zu erreichen, ist die Stärke des Herzens, die Verbundenheit der Freundschaft und der Liebe zu allem Lebendigen. Nehmt diesen goldenen Apfel als Geschenk. Alles, was man mit ihm berührt, wird zu Gold außer meinen Blättern und meiner Rinde. Doch lasst euch nicht verführen von den Verlockungen der Macht. Gold ist wertvoll, Gold bedeutet Reichtum, aber Gold kann auch zerstören...â
Wir knieten uns auf den Boden vor Dank. Der Baum verwandelte sich in einen schönen großen, goldenen Apfel und ich packte ihn in Eberhardts Tasche, damit wir ihn nicht verlieren würden. Das ist echt verrückt, ein Baum der reden kann, fast unglaublich.
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Und wir gingen weiter, was würde uns noch erwarten? Vanessa, die gut sehen konnte, sah einen Fluss mit trinkbarem Wasser und hinter ihm eine Höhle, da es dämmrig wurde, wollten wir dort rasten, aber erst im Fluss Wasser holen. Beim Fluss angekommen, sahen wir etwas im Wasser funkeln. Vanessa sah, dass es ein Schwert war. Doch da fiel Yasmine, die tollpatschig war, beinahe ins Wasser, hätte Eberhardt sie nicht am Gürtel gegriffen bekommen. Eberhardt tauchte nach dem Schwert und holte es aus dem Wasser und sah, dass es ein Zauberschwert war. Nach dem jeder seinen Wasserbeutel gefüllt hatte, gingen wir weiter zur Höhle. An der Höhle hörten wir lautes Brüllen. Vanessa sah, dass es klebrige Fäden von einem zum anderen Ende der Höhle gab. Nick meinte, es seien Spinnenfäden. Eberhardt zerschlug sie mit dem Zauberschwert. In der Höhle sahen wir eine grässliche Spinne und viele umwickelte Opfer. Die Spinne hatte Angst und wich immer weiter zurück, da sie sich vor dem Schwert fürchtete. Als Eberhardt der Spinne mit dem Schwert einen Schlag versetzte, floh sie fauchend aus der Höhle. Wir waren froh, einen trockenen Platz zu haben, wir hatten Trinken vom Fluss und konnten etwas von einem halbgefressenen Tier essen. Dann schliefen wir erschöpft ein. Am nächsten Morgen planten wir, wie wir weitermachen würden und unseren Schlachtweg. Wir brachen mit Essen von Tieren und Wasser von den Stalaktiten auf und sahen nach kurzem Marsch vor uns die Sümpfe.
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Ein fauliger Gestank umfing uns und schwefelhaltige Schwaden waberten durch die Sümpfe. Manche wollten nicht weiter, so ekelten sie sich, doch es wollte auch keiner zurückbleiben. Als wir die Sümpfe betraten, spürten wir den sumpfigen Boden und wussten, dass es kein Zurück mehr gab. Wir knoteten ein Seil an unsere Gürtel und gingen mit Nick an der Spitze, der schon mal etwas über Sümpfe gelesen hatte, los. Ab und zu stolperte einer und fiel hin, da zog sein Vordermann ihn wieder auf die Füße, da man von den Sümpfen in die Tiefe gezogen wurde. Gerade als wir ein besonders großes Sumpfloch hinter uns gelassen hatten, sah Yasmine einen großen Vogel im Sturzflug auf sie zurasen und nahm sich schnell den goldenen Apfel, band ihn an die Seilreste und warf ihn nach dem Vogel. Yasmine warf mit Erfolg, denn der Vogel fiel vor ihr in einen Tümpel, dass es nur so spritzte und wir wurden alle nass. Aber wir waren vorerst gerettet. Der Sumpf schien gar nicht mehr aufzuhören. Doch da sahen wir wieder blauen Himmel und wir alle rannten, wer hinfiel, wurde einfach von den anderen mitgezogen, doch das war unser Fehler, wir hatten nicht gemerkt, dass Yasmine hingefallen war und dass sich das Seil an einem Stein aufgeschürft hatte. Nun fehlte Yasmine, doch zum Glück sah Vanessa Yasmines Arm verschwinden, sonst hätten wir das Todesurteil für Yasmine unterschrieben. Wir eilten so schnell es ging zu Yasmine und Eberhardt konnte sie gerade noch aus dem Wasser ziehen. Jetzt gingen wir langsam und als Gruppe aus dem Sumpf.
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Als wir ein Stückchen gegangen waren, wurde es plötzlich sehr neblig. Man konnte die Hand nicht mehr vor Augen sehen. Ich hörte Yasmine schreien. Ich hätte ihr ja geholfen, nur ich konnte nichts erkennen. Irgendjemand hatte mich berührt und ein Seil um mich geschlungen. Es war Vanessa. Sie zog mich mit dem Seil zu den anderen. Sie sagte: âWir müssen Yasmine retten, sie wird von einer Hydra bedroht!â Vanessa rannte und packte Yasmine schnell und umschlang auch sie mit dem Seil. Jetzt fehlte uns nur noch Nick. Vanessa warnte uns vor der Hydra. Sie sagte, es sei ein gefährliches Lebewesen. Auf einmal berührte mich etwas. Ich dachte, es sei die Hydra und fing an zu schreien. Wir alle fingen an zu schreien. Vanessa war die Einzige, die nicht schrie. Sie behauptete, es wäre Nick, der es auch war. Vanessa suchte Nick, weil er wieder verloren gegangen war und ließ uns alleine. Wir hatten Angst und der Nebel wurde immer dichter. Mir wurde schwindelig. Ich wäre fast in Ohnmacht gefallen, aber Vanessa fing mich auf. Sie war es, unsere Rettung. Und sie hatte Nick gefunden. Vanessa zog uns mit dem Seil weiter. Man konnte inzwischen einiges sehen. Vanessa sagte: âIch kann schon ein Gebirge erkennen.â Nach kurzer Zeit konnten es alle sehen.
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Als wir näher gekommen waren, sahen wir die erste Schlucht und unsere Beine fingen an zu zittern. Wir alle waren so erschöpft, dass wir nicht weiter wollten, aber so kurz vorm Ziel konnte man nicht aufhören. Beim Abstieg in die erste Schlucht sahen wir drei Zelte und wussten, dass das nicht unsere Freunde sind. Unten im Tal angekommen, sahen wir in den Zelten Orgas, die uns entdeckt hatten. Bevor wir etwas hätten tun können, brüllten sie und um die dreißig Orgas rannten auf uns zu. Wir traten den Rückzug an. An der steilen Wand am Rande der Schlucht gab es eine Vertiefung, in die wir uns drückten. Wir dachten, es wäre um uns geschehen, aber als wir uns ergeben wollten, warf Eberhardt den Apfel in die Luft, der dabei einen wackligen Felsbrocken traf, der durch die Vergoldung zu schwer wurde. Er raste auf den Boden zu und zerquetschte beim Aufkommen alle Orgas. Wir waren aber noch nicht in Sicherheit, denn jetzt beschossen uns Bogenschützen und jeder rannte für sich zur einer Höhle am Ende der Schlucht. Hätten wir das bloß nicht getan, denn als wir in der Höhle waren, wussten wir, warum in ihr keine Orgas hausten. In der Höhle hauste ein so grässliches Etwas. Erst wussten wir nicht, was es war, doch dann sahen wir, dass es ein Schwein war, die Orgas hatten vorher noch nie eins gesehen und gedacht, es sei ein Monster. Wir konnten uns problemlos zu der Sau setzen, ausruhen und schlafen, doch vorher brüllten wir, als ginge es uns ans Leben. Wir lachten uns hinterher ins Fäustchen! Das war ein Spaß! Wir waren sicher. Am nächsten Morgen erkundeten wir den Rest der Höhle, es war ein Geheimgang zum Schloss. Vor uns lag nun das Schloss, das Ziel unserer Reise. Bald hatten wir es geschafft!
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Das Tor war riesig. Keiner traute sich, dass Schloss zu betreten. Aber zum Glück hatten wir Vanessa. Ohne sie hätten wir nicht den Geheimgang gefunden. Wir liefen durch das Schloss â es war unheimlich. Ich hörte ein Schnarchen, war es Karnabon? Nein! Es waren um die hundert Kriegerorgas. âWie kommen wir an denen vorbei?â, fragte ich mich. Nick hatte eine Idee: âWir werden versuchen, sie nicht zu wecken!â Alle stimmten ihm zu. Wir hatten fast alle Kriegerorgas überwunden, bis die tollpatschige Yasmine hinfiel und dabei auf einen Kriegerorga trat. Eberhardt sagte: âBeweg dich nicht!â Ich wollte ihr helfen, aber irgendwie hatte sie es geschafft, den einen Kriegerorga aufzuwecken. Als dieser die anderen aufwecken wollte, warf Eberhardt den goldenen Apfel nach ihm und er wurde zu Gold und konnte sich nicht mehr bewegen. Wir waren fast angekommen, mussten aber noch drei Stockwerke nach oben laufen. Oben angekommen, sahen wir Karnabon. Ich rief ihm zu. Er schrie: âWas!? Wie!? Was zur Hölle... Diese Idioten!â Er schoss mit Kugeln und wir wehrten sie ab. Als Nick mit dem Zauberschwert gezielt auf den Stab warf, flog er Karnabon aus der Hand. Er wollte ihn sich zurückholen, aber wir warfen den Apfel und er konnte sich nicht mehr bewegen, da seine Schuhe wegen des Goldes so schwer waren. Nur langsam kam er voran. Yasmine holte sich den Stab und fiel dabei hin. Karnabon kam aus seinen Schuhen heraus, doch es war zu spät. Der Stab fiel aus dem Fenster und Karnabon war machtlos. Eberhardt erschlug Karnabon und durch den Tod Karnabons wurde die Spinne wieder eine Fee und Karnabons Zauberstab, der eigentlich der Fee gehört hatte, wurde wieder gut und kehrte zur Fee zurück. Wir blieben auf der Insel wohnen und wurden reiche Bauern.  

  1. Der magische Baum - YASI
  2. Arachnes Höhle - TJARD
  3. dDe verhexten Sümpfe - TJARD
  4. der verschlingende Nebel - JASMIN
  5. Tränengebirge - TJARD
  6. Karnabons Schloss - Georgios

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