Tagesbericht: Donnerstag, 12. Januar 2012

Alle haben den heftigen Vortag gesund und munter überstanden (genügend Tee getrunken!) und sind jetzt - Punkt Viertel nach acht - bereit, sich an die an unser zweites Arbeitsthema Die Bosporus-Deutschen zu begeben bzw. die gestrigen Recherchen in Zeitungstexte umzuarbeiten.

Doch zuerst muss das Interview mit Herrn Köhle vorbereitet werden, einem jener deutschen Einwohner Istanbuls, die schon in der vierten Generation hier leben. Kurz nach halb zehn steht Herr Köhle vor uns, ergraut zwar, aber voller Energie und Vitalität. In einem kurzweiligen Vortrag erhalten wir, über eine Familiengeschichte gespiegelt, eine Lehrstunde einer 150-jährigen Beziehungsgeschichte zwischen Deutschland und der Türkei.

Kleine Pause Gruppenfoto Verabschiedung und weiter gehts:

Drei Themen müssen journalistisch bearbeitet werden: Verkehrsprobleme, archäologische Funde und Bosporus-Deutsche. Informationen in Türkisch müssen ins Deutsche übersetzt werden und umgekehrt. 24 ist eine gut teilbare Zahl: Drei mal zwei Vierergruppen können jetzt sich gezielt und konzentriert an Bericht, Reportage, Interview, Portrait, zu schaffen machen.

Nach dem Mittagessen, 14.00 bis 16.00 Uhr ist als Zeitrahmen für das Schreiben angesetzt. Der Satz Wir brauchen noch eine Stunde Zeit wiederholt sich. Aber kurz nach 18.00 muss Schluss sein, denn eine Stunde später treffen wir uns in Beyolu zum gemeinsamen (Abschieds-?)Essen.

Und wieder: Die türkische Gastfreundschaft ist unermesslich, großzügig, herzlich, schmackhaft und kurzweilig sie könnte endlos bis in die Morgenstunden andauern

Morgen ist (schon) Freitag!

Stimmen zum Tag

ich kann ja nicht siebzig Jahre hier leben und kein Türkisch sprechen ...

Die Tochter in Bayern hat zu Hause eine Kachel mit dem Aufdruck Masallah. Sie ist Doppelstaatlerin

die Ordnungsliebe der Deutschen erscheint hier eher übertrieben

Ich möchte gerne bei meinen Ausführungen die Politik heraushalten

Seien sie immer herzlich willkommen, sie haben ein Haus in Istanbul ...