Bunte Vielfalt am Tag der offenen Tür an der Rudolf-Koch-Schule

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Marie und Sandra aus dem Projekt âThe Eventâ, das den Tag der offenen Tür mit geplant hat, reagieren souverän auf die Fragen und geben bereitwillig Auskunft. Sie verteilen Flyer, in denen alle Programmpunkte übersichtlich aufgeführt sind und erläutern das extra für diesen Tag ausgeklügelte Leitsystem, das die Besucher zuverlässig in die richtigen Räume führt.

Dort dokumentieren die über 30 Gruppen ihre Arbeit auf selbst gestalteten Postern, aber auch in Form von Filmen, Theaterstücken oder Tanzvorführungen. Grundlage der Projektarbeit ist die Idee, dass die Teilnehmer ihre Arbeit in einem gewissen Rahmen selbst organisieren können und genügend Freiraum bleibt für spontane Ideen und neue Impulse. Dass diese Art zu arbeiten motiviert, sieht man Faisa und Martina an, die den Besuchern begeistert erläutern, in welchen Arbeitsschritten sie verschiedene Arten von Schmuckpapier hergestellt haben. Im Projekt âExperiminta an der RKSâ dürfen auch die Besucher experimentieren. Julian stellt fest, dass Salzwasser Strom leitet, während das Lämpchen nicht leuchtet, wenn er die Pole in Süßwasser taucht. Die Projektleiterin Frau Gottweis freut sich über die Forscherlust der Schülerinnen und Schüler. Im Unterricht kann man solche Versuche oft nur in großen Gruppen durchführen. Die Projektwoche bietet die Möglichkeit, einmal in Ruhe auszuprobieren.

Nicht nur Lehrer leiten Projekte. Unter der Leitung der HFG-Studentinnen Young eun Park und Marina Kampka hat eine Gruppe von Schülerinnen im Projekt âWAKE UP THE BOOKS!â Bücher kreativ umgestaltet und sie zu individuellen Kunstwerken gemacht, und die Gruppe âBuchLebenâ hat in Zusammenarbeit mit Frau Ader vom Klingspormuseum ausgehend von einem für sie wichtigen Gegenstand eigene Bücher, wie zum Beispiel ein Handybuch, geschaffen. Diese Projekte spiegeln die Kooperationen der Rudolf-Koch-Schule mit außerschulischen Partnern, die auch im regulären Unterricht häufig zum Tragen kommen.

Die Projektwoche an der Rudolf-Koch-Schule hat auch die Aufgabe, an zentralen Leitlinien der pädagogischen Arbeit an der Schule weiterzuarbeiten. So hat zum Beispiel die Gruppe âSchriftKunstâ um die Künstlerin Corinna Krebber diese Leitlinien im Schulgebäude in aufwändig gestalteten Schriftzügen sichtbar gemacht, während die Lehrerin Frau John in der Woche eine neue Gruppe von Schüler-Streitschlichtern ausgebildet hat, die nun Strategien zum Umgang mit Konflikten beherrschen und im Schulalltag anwenden können.

Die Informationsveranstaltungen zum Übergang in die fünften Klassen sind gut besucht. Die Eltern nutzen aber auch die Möglichkeit, sich an Informationsständen über die Besonderheiten der Schule, wie zum Beispiel Französisch als erste Fremdsprache oder den Status als Kulturschule, zu informieren und schätzen die Verbindung des Tages der offenen Tür mit den Präsentationen der Ergebnisse der Projektwoche. Herr Humoud ist mit seiner Tochter Dua und deren Cousin Hamza gekommen und möchte sich in erster Linie umsehen und einen Eindruck vom Schulleben an der RKS bekommen. Das moderne Gebäude mit der großen Aula gefällt ihm schon einmal gut.

Marie und Sandra am Empfang fanden den Tag zwar sehr anstrengend, aber die vielseitige Arbeit, bei der sowohl Räume verteilt und Schilder entworfen als auch Texte verfasst werden mussten hat ihnen gefallen und der Besuch in einer Agentur in Frankfurt hat sie motiviert, ihren Wunsch, später im Bereich âEventmanagementâ zu arbeiten, weiter zu verfolgen.