Tag der Naturwissenschaften 2012
Wie auch in den vergangenen Jahren stieß das Angebot in der E-Phase auf großes Interesse: ca. 70 RKSler verbrachten einen Vormittag auf dem modernen Uni-Campus Riedberg und informierten sich über das naturwissenschaftliche Studienangebot. In Form von Kurzvorträgen stellten die Fächer Biochemie, Chemie, Pharmazie, Geowissenschaften, Geographie, Mathematik, Medizin, Zahnmedizin, Biowissenschaften, Physik, Biophysik, Meteorologie, Informatik und Bioinformatik ihr Angebot vor und informierten über die Anforderungen der jeweiligen Studiengänge und mögliche Berufsperspektiven. Untermalt wurden die Vorträge durch amüsante Experimente und persönliche Erfahrungen der Dozenten. Außerdem gab es einen Stand der zentralen Studienberatung und Informationsstände der einzelnen Fachbereiche, an denen Studierende für Fragen zur Verfügung standen.
Allein schon in einem überfüllten Hörsaal mit 400 Plätzen zu sitzen und einem mit Fachwörtern gespickten Vortrag folgen zu müssen, war für unsere Schülerinnen und Schüler beeindruckend und vermittelte einen guten Einblick in den Unibetrieb. In puncto Kurswahlen bzw. Kursabwahlen für die Q-Phase war es besonders hilfreich zu erfahren, dass man für fast alle naturwissenschaftlichen Studiengänge Grundkenntnisse in Chemie, Mathematik und Physik sowie gute Englischkenntnisse benötigt. Ein Medizinstudium ohne Chemie-LK ist ist zwar möglich, aber nicht ganz einfach, berichtete Prof. Dr. Frank Nürnberger, der über den Medizin-Studiengang informierte. Für alle Naturwissenschaften gilt: Fast die gesamte Fachliteratur wird auf Englisch veröffentlicht. Im Batchelor-Studiengang der Biowissenschaften müssen die Studierenden sogar selbst einen fachwissenschaftlichen Vortrag auf Englisch halten.
Interessant ist auch, dass die Vergabe der Studienplätze nicht automatisch nach dem Abiturschnitt erfolgt. Es gibt viele Möglichkeiten, durch zusätzliche Tests, Praktika oder einzelne gute Noten in den Leistungsfächern Bonuspunkte zu sammeln. In Biochemie werden die 80 Studienplätze pro Jahr erst nach einem Auswahlgespräch vergeben. Durch diese Verfahren haben zielstrebige und interessierte Abiturienten auch ohne 1,0er-Abitur gute Chancen auf einen Studienplatz.
Fazit aus den Vorträgen: Wer heutzutage eine Naturwissenschaft studieren möchte, sollte nach der E-Phase wenn möglich weder Biologie, Chemie und Physik noch Englisch abwählen und sich frühzeitig um zusätzliche Qualifikationen bemühen. Gut, wenn man das rechtzeitig erfährt...
Deshalb sind auch 2013 wieder alle naturwissenschaftlich interessierten E-Schüler eingeladen, am dann 11. Tag der Naturwissenschaften teilzunehmen!