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05.06.2024
Sportabzeichentag

Ben Salomo an der Rudolf-Koch-Schule: "Guck' mal, der Jude!"

"Rap am Mittwoch" kennen Sie nicht? Ein unglaublich erfolgreicher Talentwettbewerb für Rapper, eine Talentschmiede mit Veranstaltungen bis 2018, in ganz Deutschland mit bis zu 1200 Zuschauern live, 417 000 Youtube Abonnenten und über 112 Millionen Views. Und was hat das mit Antisemitismus zu tun? Nichts, könnte man sagen, wäre da nicht Ben Salomo, ein jüdischer Rapper und Youtuber, der diese Reihe initiiert und organisiert hat und sich auf dem Zenit seines Erfolges einer Wahrheit gestellt hat: Antisemitismus in der Rapszene. Ihn, den Juden, hat das Problem zermürbt, zumal es sich nach ihm um einen strukturellen Antisemitismus handelt. "Es betrifft die Fanbase, die Industrie, die Labelbetreiber, die Festivalbetreiber, die Produzenten. Alle sind sie beteiligt, aktiv, aber auch passiv. Auch wenn sie leise sind und einfach nichts gegen die antisemitischen Auswüchse tun, sind sie doch Täter." Seit seinem Ausstieg klärt Salomo in Schulen auf und sprach im Rahmen der Reihe "Guck? mal, der Jude!" der Friedrich-Naumann-Stiftung vor rund 140 Schüler*innen der Rudolf-Koch-Schule. Salomo zeigte verstörende selbstentlarvende öffentliche Beiträge von Rapgrößen im Netz, die sowohl offen ihren Antisemitismus zur Schau tragen als auch den jüdischen Glauben als Grund für Misserfolg benannten. Salomo zitierte Theodor W. Adorno "Antisemitismus ist das Gerücht über Juden" bevor er mit entlarvenden Fragen offenbarte, dass wir alle Vorurteile haben. Mangel an Wissen und unreflektierte Übernahme von über Generationen hinweg tradierten Gerüchten würden zu Antisemitismus führen. Aber auch andere Minderheiten seien von diesem Phänomen betroffen. Und was passiert, wenn sich diese Gruppen wehren? VICTIM BLAMING, VICTIM SHAMING: Eine Täter-Opfer-Umkehr finde statt und diejenigen, die Opfer sind, würden diskriminiert. "Hört den Leuten zu. Die Opferperspektive zählt. Schließt die Empathielücke", war Salomos beeindruckender Appell an diesem Tag.


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