Märchen

Der Kirschkern der sieben Kirschbäume

Es war einmal, vor langer Zeit, eine sehr arme Familie die fast nichts mehr hatte, doch der Vater suchte immer und immer wieder Arbeit. Doch weil sie so arm waren, wollte keiner ihn annehmen, jeder sagte:â Du armer Straßenbettler willst bei einem so reichen und ehrbaren Herren wie mir arbeiten? Was du von mir zu halten vermagst. VERSCHWINDE!â

Eines Tages aber kam er zu einem großen Geschäftsmann, der ihn annahm, weil er dachte, der Vater der Familie wäre so dumm, dass er ihn betrügen könnte. Der Vater aber gab sich viel Mühe und wurde von den obersten Herren zum neuen Geschäftsführer gewählt. Nun hatte die Familie viel Geld und sie wohnten in einem sehr großen, alten Haus. Nach vielen Jahren zog die Familie weg, doch an dem Tag, an dem sie wegzogen, pflanzte die Tochter in der Eile einen Kirchbaum. Die Leute, die nach ihnen dort einzogen, waren ziemlich einfach, denn sie hatten nur sehr wenige Dinge, die bei ihnen Zuhause standen, weil sie das Haus gekauft hatten. Der Mann und seine Frau hatten 3 Töchter, zwei von ihnen stritten sich immerzu, aber die dritte musste immer die ganze Arbeit machen. Doch eines Tages sah sie unter dem Kirschbaum eine alte Dame sitzen.Sie ging zu ihr und fragte, was los sei. Die Frau antwortete nicht, sondern stellte auch eine Frage: â Mädel, warum bist du so dreckig? Warum hast du nur Fetzen an? Warum putzt du alles?â â Ich muss, sonst wird meine Familie sauer.â âUndâ, sagte die alte Frau ,âdeine Schwestern?â âDie wollen nicht.â âSoll ich dir was verraten? Wenn du zu dem Baum sagst:                                         

âBäumlein schüttele dich,

beehre  mich,

oh schüttele dich fein,  

deine Kirschen sind so klein,

lass sie fallen und

auf den Boden knallen!â

Okay!!! Aber wenn du es zum siebten Mal sagst, musst du in die Höhle hinter den sieben Bergen gehen, dort wird dich etwas erwarten. â âJa ,das mache ich!!!â Die Frau ging fort und das Mädel probierte es sofort aus:

â Bäumlein schüttele dich,

beehre  mich,

oh schüttele dich fein,  

deine Kirschen sind so klein,

lass sie fallen und

auf den Boden knallen!â

Auf einmal fiel eine Kirsche runter und wurde zu einem Besen, der alles putzte und das Mädel konnte solange Essen kochen, sich waschen, der Mutter ihr Bett frisch beziehen und sich sogar ausruhen. Nach der Arbeit wurde der Besen wieder zu einer Kirsche, das Mädel aß die Kirsche und als die Familie nach Hause kam, war alles fertig. Am nächsten Tag sagte die Mutter, das Mädel solle heute soviel arbeiten, dass es sich davon ein Haus kaufen könne. Das Mädel sagte den Spruch auf.

â Bäumlein schüttele dich,

beehre  mich,

oh schüttele dich fein,  

deine Kirschen sind so klein,

lass sie fallen und

auf den Boden knallen!â

Das passierte ständig, die Mutter wollte immer mehr von dem Mädel.Doch eines Tages war nur noch eine Kirsche da. Das Mädel hatte vor, die alte Dame zu suchen und deshalb zog sie los und kam in eine Höhle, die ganz dunkel  war. Auf einmal kam die alte Dame dem Mädel entgegen und sagte ihm, dass es sofort weg müsse. Doch das Mädel ging nicht. Jetzt merkte es, dass Vollmond war. Die Dame verwandelte sich in einen Werwolf und fraß das Mädel.

Die Familie zog nach dem Verschwinden des Mädels fort. Im nächsten Jahr zog eine neue Familie ein und die Geschichte wiederholte sich noch fünf Mal.

Aber beim siebten Mal ging das Kind nicht in die Höhle, sondern blieb davor stehen. Als es die alte Dame rufen hörte, tat es so als wäre es nur ein Echo. Als die alte Frau schließlich raus kam, um nachzusehen, wollte sie das Kind packen. Das aber rannte fort und der Werwolf hinterher. Nun setzte sich das Kind unter den Kirschbaum und betete, dass ihm nichts geschehen würde. Als die verwandelte Dame auf den Baum zulief,  kam ihr eine schwarze Gestalt entgegen. Diese Gestalt hinterließ dem Mädchen, bevor sie verschwand, einen Zettel. Auf dem Zettel stand:

Ich   bin  ein  Dementor *

Am nächsten Morgen sah das Mädchen die alte Dame zurückverwandelt tot auf der Straße liegen. Abends kam der Dementor zum Mädchen und sagte: âDie anderen Kalmaftererwölfe werden dich suchen. Du musst mehr lesen, um zu lernen, wie Helden mit solchen Situationen umgehen.â Das Mädchen tat, was der Dementor gesagt hatte. Nach zwei Tagen ging das Mädchen los, um die anderen Kalmaftererwölfe zu finden. Sie lief durch Wälder und an Bergen vorbei. Und kam nach sieben Tagen und sieben Nächten an eine kleine Hütte. Das Mädchen ging hinein. Es nahm seinen Kirschkern, den es unter dem Kirschbaum gefunden hatte, und legte ihn auf das Podest in der Mitte der Hütte. Komischerweise passte er genau in die Einkerbung. Plötzlich kamen die  Kalmaftererwölfe und wollten das Mädchen fressen. Und aus lauter Aufregung fiel ihr, ihr wunderbarer Kirschkern aus der Hand. Für das Mädchen war es plötzlich ganz anders, alles verlief in Zeitlupe außer ihr. Die Kalmaftererwölfe waren nicht mehr so furchterregend, sondern nur noch da, dem Mädchen kam es so vor, als würde alles Böse  verschwinden, bis es auf den Boden sah, wo der Kirschkern zu einem Schwert wurde. Wie ein Knall kam es einem vor, es wurde urplötzlich wieder alles normal schnell. Das Mädchen nahm sich das Schwert und rammte es dem einen Kalmaftererwolf in den Bauch und er wurde zu Staub und verpuffte. Das tat das Mädchen mit allen Kalmaftererwölfen und als es nach Hause kam, waren das Haus, der Garten und die Pflanzen schöner. Doch eines war fort und zwar DER KIRSCHBAUM. Und wenn das Mädchen, das die Stadt vom Bösen befreit hat,  noch nicht gestorben ist, dann lebt es noch heute â¦

ALIYAH, Klasse 6a

Dementor*

Dementoren sind eigentlich Wesen, die einem die Freude aussaugen (Der so genannte âKussâ des Dementoren bringt einen Menschen um). Sie sehen ungefähr so aus wie ein Skelett mit einem Schleier.


 

Der Ring des Bibikus          

Es war einmal eine mutige Prinzessin namens Florinda, die so mutig war, dass sie ohne Abenteuer nicht leben konnte. Das erkannten die Eltern und waren darüber sehr besorgt.

Eines Tages kam  der Zauberer Bibikus und sprach zur Königin: ,,Meine liebe Königin, mein Ring mit meiner Zauberkraft ist auf den Grunde des Meeres gefallen. Können Sie mir helfen, den Ring zu finden?â Da erwiderte die Königin: ,,Leider können wir Ihnen nicht helfen. Aber warum fragen sie nicht die Wasserhexe, um ihn zu holen?â Er antwortete: ,,Ich hatte mit ihr einen Streit und jetzt bewacht sie ihn, damit niemand ihn holen kann.â Während des ganzen Gespräches hatte Florinda durch einen Türschlitz zugehört. Sie sprang zur Königin und rief: ,,Ich werde diesen Ring holen, egal wo ich ihn finde.â Die Königin willigte betrübt ein. Schnell machte sich Florinda bereit. Als sie ihr Pferd aufsatteln wollte, kam die Königin zu ihr und schluchzte: ,,Mein lieber kleiner Engel, passe schön auf dich auf! Hier ist etwas zu essen und ein warmer Mantel, du wirst ihn brauchen.â

Auf einem Waldweg traf sie einen Kobold, der sprach: ,,Auf der grünen Wiese, da gibt es einen Riesen, der gibt dir einen Kuss, den du annehmen musst!â Nach diesen Worten verschwand er. Florinda dachte sich nichts dabei und ritt weiter. Als sie  durch einen Fluss ritt, traf sie einen schwarzen Raben. Er sprach: ,,Wenn du auf dem Feldweg bist, siehst du eine Katze, gib ihr was zu essen, sonst wirst du gefressen!â So verschwand auch er. Wieder dachte sie sich nichts dabei und ritt weiter. Es dämmerte und Florinda war erschöpft und müde. In weiter Ferne sah sie eine Hütte ging dorthin und klopfte an die Tür. Ein älterer Herr mit weißgrauen Haaren machte die Tür auf. Er brummte: ,,Ich nehme keine fremden Leute auf!â, und schlug die Tür zu. Sie lief noch ein Stückchen, aber sie war zu müde und legte sich unter einen Weidenbaum. Am nächsten Morgen wachte sie auf und bemerkte, dass sie auf einer Wiese lag, die so leuchtend grün war wie ein leuchtender Smaragd. Sie richtete sich auf und die Erde bebte. Plötzlich stand ein Riese vor ihr und sie erschrak. Er beugte sich herunter, nahm sie auf die Hand und  wollte ihr einen Kuss geben, aber sie wich aus. Da erinnerte sie sich an den Spruch des Kobolds und ließ es zu. Auf einmal verschwand der Riese und sie hatte ein silbernes Schwert in der Hand, auf dem ihr Name stand. Sie lief weiter auf ein Feldweg, da traf sie eine Katze, die sprach: ,,Ich habe seit 3 Tagen nichts mehr zu essen, bitte bekomme ich etwas Brot?â Florinda dachte an den Spruch des Raben und gab ihr das letzte Stück Brot, das sie hatte. Plötzlich hielt sie ein Schild mit einem Stern darauf. Die Katze wollte sie begleiten, und beide gingen weiter.

Nun kamen sie in einen finsteren Wald. In der Mitte des Waldes lag der See, den sie suchten. Florinda wollte gerade in den See greifen, als sie plötzlich  etwas festhielt

und sie herunterdrückte.  Sie hatte Angst und schrie. Sie hielt sich an einem Baum fest und konnte sich so befreien. In der Mitte des Sees tauchte eine schwarze Kreatur auf.  Diese Kreatur war die Wasserhexe. Die Wasserhexe brummte: ,,Wer stört mich hier bei meiner Ruhepause?â Florinda antwortete stolz:,, Ich! Florinda. Ich bin hier, um den Ring des Zauberers zu holen!â ,,NEIN! Diesen Ring bekommst Du nicht. Ich bewache ihn. Niemand wird Bibikus die Zauberkraft wiedergeben. NIEMALS!!â, schrie die Wasserhexe so laut , dass die Vögel von den Bäumen  flohen. Die Wasserhexe griff nach ihrem Schwert und wollte Florinda töten, doch Florinda schützte sich mit dem Schild. Erstaunt sah sie, wie sich das Schild selber wehrte. Sie kämpften und Florinda konnte der Wasserhexe das Schwert aus der Hand schlagen, sodass die Hexe auf den Boden fiel. Florinda traute sich nicht, die Hexe zu töten. Die Katze, die daneben stand, riss ihr das Schwert aus der Hand und stach der Hexe mitten ins Herz.

So geschah es,  dass der finstere Wald ein heller fröhlicher Wald wurde. Florinda holte den Ring und trug ihn stolz nach Hause. Die Mutter schloss sie glücklich  in die Arme.

UND WENN SIE NICHT GESTORBEN SIND, DANN LEBEN SIE NOCH HEUTE!!!

BENITA, Klasse 6a


 

Der mutige Ritter und das Gold

Es war einmal  ein König. Dieser hatte eine bildschöne Tochter. Der König hatte so viel Gold aus Kriegen und Eroberungen gewonnen, dass er sehr gierig nach Gold und  Reichtum war. In einem dunklen Wald am Rande des Königreiches hauste eine mächtige Zauberin. Diese bekam nach jeder Schlacht eine bestimmte Anzahl von Gold, wenn sie dem König half mit ihren Zaubern seine Kriege zu gewinnen.

Eines Tages traf der König auf ein Königreich, das einen ebenso starken Zauberer besaß. Deshalb konnte der König die Schlacht nicht gewinnen. Im Königreich angekommen, erschien die Zauberin im Schloss und wollte Gold von dem König. Der gierige König sagte: ,, Zauberin, ich gebe dir kein Gold von meinem eigenen Schatz, du musst bis zum nächsten Krieg warten.â Er ließ die zornige Zauberin mit den Wachen aus dem Schloss werfen. Vor den Toren der Stadt schrie die Zauberin mit donnernder Stimme: ,, Du hast drei Tage Zeit, um mir einen Teil deines Schatzes zu bringen, sonst werde ich einen schrecklichen Fluch auf das Reich lassen.â Der gierige König gab der Zauberin natürlich nicht den Teil des Schatzes.

Die Zauberin  war so aufgebracht,  dass sie alle Frauen des Königreiches mit einem sehr mächtigen Zauber in Stein verwandelte. Dabei alterte sie um 20 Jahre. Alle Männer im Reich waren verzweifelt. Der König rief die mutigsten Männer des Reiches zusammen,  aber niemand kam mehr aus dem dunklen Wald zurück. Denn wenn sie die alte wehrlose Dame erblickten und ihr in die Augen schauten, versteinerten sie ebenso.

Eines Tages kam ein mutiger Ritter mit seinen zwei Brüdern in das Schloss, wo sie auf den weinenden König trafen und sich in die versteinerte Prinzessin verliebten. Die drei Brüder zogen zum dunklen Wald. Alles war so still und die Äste standen dicht und warfen ein düsteres Licht. Nach einigen Stunden Ritt durch den Wald trafen sie auf das große Haus der Zauberin. Es lag auf einer großen Lichtung und die  wehrlos aussehende  Zauberin trat ihnen entgegen. Sie sagten zur alten Zauberin: ,,Löse deinen Zauber, sonst müssen wir dich töten.â Da lachte die Zauberin. Die Brüder konnten dem Blick der Zauberin nicht wiederstehen und versteinerten umgehend. Der dahinterstehende mutige Ritter stieg auf sein Pferd und floh in den Wald und konnte so der Zauberin entkommen.

Auf seiner mehrtägigen Rückreise übernachtete der mutige Ritter gut geschützt in einer Höhle. Er war sehr traurig.  Als er bei Dunkelheit ein kleines Feuer anzündete, begann sich die ganze Höhle zu bewegen. Der mutige Ritter erschrak. Die Höhle erhob sich und der Sternenhimmel war zu sehen. Ein großer Drache wurde sichtbar. Dieser erhob sich zu einer angsteinflößenden Gestalt. Mit drohender Stimme fragte der Drache: â Was tust du hier und was willst du?â  Der Ritter erzählte dem Drachen die ganze Geschichte mit der Zauberin und dem König und dem riesengroßen Goldschatz der Zauberin. Der Ritter versprach dem Drachen, mit ihm den Schatz zu teilen. Der Drache nickte, denn jeder weiß doch, dass Drachen Gold lieben. 

Sofort machten sich beide auf den Weg und  es dauerte wieder Tage, bis sie den dunklen Wald der Zauberin erreichten. Der Drache flog immer hoch und kaum sichtbar über dem Ritter.  Vor dem Haus angekommen, rief der mutige Ritter: ,,Löse deinen Zauber oder ich muss dich töten.â Die Zauberin trat jedoch nicht aus dem Haus heraus, sondern erschien zwischen den versteinerten Helden. Dies überraschte den mutigen Ritter sehr. Bereit zum Gefecht, traf  sein Blick auf den der Zauberin. Diese begann siegesbewusst zu lachen und der mutige Ritter bemerkte, wie seine Beine versteinerten und die Zauberin lachte und lachte. Plötzlich schoss der Drache nieder und die Zauberin löste ihren Blick  vom mutigen Ritter.  Schnell reagierte der mutige Ritter. Er zog mit letzter Kraft  seine Axt, schwang sie und traf sie voll am Kopf. Ein warmes Licht  breitete sich sofort von der Stelle,  an der eben noch die Zauberin stand, langsam über das ganze Land aus und alle Versteinerten wurden vom Zauber erlöst. Der Drache landete auf der Lichtung und war etwas enttäuscht darüber, dass er nicht kämpfen durfte. Die Helden schauten verwundert den mutigen Ritter und den Drachen an.

Sie holten zusammen den Schatz aus dem Haus. Freudig brachte der Drache seinen Anteil in eine versteckte Höhle. Der Ritter ritt mit den Helden reich und in Gold gekleidet zum Schloss des Königs. In den prächtig aussehenden mutigen Ritter verliebte sich sofort die bildschöne Prinzessin. Der König richtete eine mehrtägige Siegesfeier aus und an deren Ende  heirateten die Prinzessin und der mutige Ritter.

 Der Drache zog nun mit dem König in Kriege und vergrößerte so seinen geliebten Schatz und beschützte auch das Königreich. Der König war nicht mehr so gierig und ließ das Volk gut durch seine Schätze leben. Für den mutigen Ritter und die Prinzessin galt: Wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute glücklich mit ihren Kindern und Enkelkindern. 

JAN, Klasse 6a


 

Die drei Brüder

Es waren einmal drei Brüder. Die lebten sehr arm. Die Brüder lebten gemeinsam in einem armen Dorf. Sie hießen Fred, Gorge und Marius. Marius war sehr tapfer und war Schwertschmied. Fred der Zweitälteste war Schuhmacher und hatte immer die Schuhe an, die er erschuf. Und der Jüngste, Gorge, malte Bilder für sich und seine Brüder. Er war sehr begabt im Malen. Eines Tages begegnete ihnen ein alter Mann, der aussah, als ob er  arm war. Der alte Mann sprach: ,,Bekomme ich ein Paar deiner Schuhe, denn ich bin so arm, dass ich mir keine Schuhe leisten kann.â Fred antwortete: ,,Klar!ââ und reichte ihm ein Paar seiner Schuhe. Als er das tat, zog der Mann ihn zu sich und entführte ihn. Marius und Gorge versuchten, ihm hinterherzurennen, aber der alte, angeblich arme Mann, war zu schnell. Als die zwei Brüder zu Hause ankamen, überlegten sie, warum der alte Mann so schnell war, denn er war so zerbrechlich. Der Bruder Marius überlegte: ,,Er hat doch irgendetwas genuschelt.ââ Plötzlich rief er laut: ,,Der alte Mann ist ein Zauberer.ââ

,, Was, ein Zauberer?ââ, flüsterte Gorge. âGanz recht!ââ, sprach Marius.

Die Zeit verging und Fred versuchte immer wieder, sich aus dem Kerker zu befreien, doch er schaffte es nicht.

Als Gorge eines Tages Brötchen für sich und seinen Bruder holte, versprach er Marius, dass er sich von dem Ort, an dem sie Fred verloren hatten, fern hält.

Gorge ging den Weg, wie er es sich angewöhnt hatte.

Doch der gewohnte Weg ging an der Stelle vorbei, wo sie ihn verloren hatten.

Auf einmal begegnete ihm ein junges Mädchen.

Gorge sah sie und gab ihr eines seiner Bilder, weil sie doch so arm aussah.

Da riss das kleine Mädchen ihn mit sich und entführte ihn.

Es fiel ihm auf, dass dem kleinen Mädchen ein Bart wuchs.

Als sie in einer Burg ankamen, wurde er in den Kerker gesperrt und sah seinen Bruder im Kerker neben sich.

Fred sah so hungrig aus, denn er bekam nichts zu Essen und zu Trinken. Er schmolz sich die Eiszapfen, die am Fenster hingen, damit er wenigstens keine trockene Kehle hat. Das Gleiche tat jetzt auch Gorge.

Marius fragte sich so langsam, wo Gorge bleibe, denn er war jetzt schon zwei Stunden fort. Er suchte ihn an jeder Ecke, doch Marius fand ihn nicht.

Marius überlegte, was er noch sagte, außer, dass er Brötchen holen wolle. Da fiel ihm ein, dass er sagte, er halte sich vom Platz fern, wo Fred verschwand.

Marius rief laut: ,, Mein Bruder wurde entführt!ââ

Er machte sich sofort auf die Suche nach ihnen.

Nun ging er mit Schild und Schwert die Spuren des Zauberers nach.

Nach einer Weile endete die Spur an einem riesigen Baum. Dort sah er ein identisch gleiches Bild hängen wie das, das Gorge mitgenommen hatte, als er Brot für sich und seinen Bruder holte.

Da ging Marius in den riesigen Baum und hielt Schild und Schwert senkrecht zum Boden. Als Marius plötzlich hinter sich ein Geräusch hörte, schwang er das Schwert um sich und drehte sich um.

Da stand der Zauberer vor ihm und Marius sprang in diesem Augenblick auf den Zauberer zu. Dieses Mal hörte er genau, was der Zauberer flüsterte.

Der Zauberer sprach: ,, Zauberkessel und Menschenbein, sei so schnell wie Fröschchenschleim und springe ganz hoch auf einem Bein.ââ

Mit einem Satz sprang der Zauberer hoch und Marius fiel flach auf den Boden.

Nun überlegte er, wie er den Zauberer besiegen könnte.

Er sah neben ihm eine Falle. Er sprach zum Zauberer: âKomm doch hierher.â

Mit einem Satz rannte er mit vollem Tempo auf Marius zu.

Marius versuchte, den Zauberspruch âZauberkessel und Menschenbein, sei so schnell wie Fröschchenschleim und springe ganz hoch auf einem Beinâ zu sagen, doch es funktionierte beim ersten Versuch nicht. Als Marius es ein zweites Mal versuchte, sprang er genauso hoch, wie der Zauberer es vor ihm tat.

Der Zauberer lief somit  mitten in die Falle und wurde ganz schnell kopfüber

an den Baum gehängt. Nun hing er dort bis an sein Lebensende.

Nun befreite Marius seine beiden Brüder und sie gingen ganz zufrieden nach Hause. Nun: Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heuteâ¦

FABIO, Klasse 6a



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