EMIL und die WORTMALER – Ein Dichterworkshop mit dem Schriftsteller Arne Rautenberg

Das Städel Museum in Frankfurt/Main widmet sich derzeit in einer umfangreichen Ausstellung dem Leben und Werk des deutschen Expressionisten Emil Nolde (1867â1956), der als Hans Emil Hansen in Nolde (Friesland) geboren wurde. Der Maler ist bekannt für seine ausdrucksstarke Farbwahl.

Das Literaturhaus in Frankfurt organisierte einen Dichterworkshop, bei dem sich Schülerinnen und Schüler einen Tag lang mit dem Künstler Emil Nolde wortmalerisch beschäftigten. Nach einer erfolgreichen Bewerbung wurde die RKS ausgelost und so konnten die Klassen 08B und 08C in Begleitung ihrer Deutschlehrer, Herrn Asal und Herrn Locco, einen tollen und unvergesslichen Tag erleben.

Zunächst erhielten die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler am Vormittag eine Führung durch die Emil Nolde-Retrospektive im Städel Museum. Zu sehen waren rund 140 Arbeiten des expressionistischen Malers, die von Bergriesen, Blumen und Meeren über religiöse Werke und Berliner Bilder bis hin zu Naturbetrachtungen, Fantasiebildern und sog. âungemalten Bildernâ einen Überblick über die Vielfalt von Noldes Schaffen gaben. Danach ging es am Main entlang in das nahe gelegene Literaturhaus, wo bereits der Kieler Schriftsteller Arne Rautenberg auf uns wartete. Doch bevor es an die âArbeitâ ging, nahmen wir einen leckeren Mittagsimbiss zu uns. Wohl genähert und von Herrn Rautenberg kindgerecht und dennoch professionell betreut, machten sich unsere RKSler auf, die deutsche Sprache neu zu entdecken und auszureizen. Dabei schrieben die Schülerinnen und Schüler â stets inspiriert durch die vorausgegangenen Emil Nolde-Gemälde â eigene Haikus, Einwort-Gedichte, Mesosticha usw. Einige unserer 8-Klässler entpuppten sich dabei als äußerst kreative Schreibkünstler⦠und schließlich kann ein jeder von ihnen nun behaupten, mit einem richtigen Dichter zusammengearbeitet zu haben.

Die Ergebnisse des Workshops werden zusammen mit einigen Fotos in eine Broschüre fließen, die auch jedem Schüler zur Verfügung gestellt wird.

Wir danken herzlich dem Literaturhaus Frankfurt für diesen erlebnisreichen, gut organisierten und kostenfreien Tag. Und nicht zuletzt danken wir Arne Rautenberg für seine Offenheit und Lebendigkeit im Umgang mit den jungen Menschen.

(Luca Locco)

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