Zeitzeugenbesuch im Geschichtsunterricht

Seinen Vortrag über sein Leben zur Zeit der Machtergreifung Hitlers empfanden wir als sehr bereichernd. Herbert Westenburgers Vortragsweise war sehr lebendig und seine humorvolle Art, Situationen zu beschreiben, hat die Atmosphäre aufgelockert, sodass wir mit großem Interesse zuhörten. Aus unserer Sicht ist es außerdem sehr bemerkenswert, dass er mit seinen 92 Jahren immer noch solch eine âfitteâ und sympathische Ausstrahlung besitzt und unheimlich aufgeschlossen ist.


Dank ihm haben wir alle einen interessanten Einblick hinter die Kulissen der uns vom Aufstieg Hitlers dargestellten Szenarien erhalten. Wir durften die freie Sicht eines Liberalen erleben, der sich mit seinen Freunden mutig und im Stillen gegen Hitlers Politik auflehnte und diese nicht wie der Großteil der Deutschen, einfach hin nahm. Herbert Westenburgers Erfahrungen dienten als direkter Vergleich zu dem im Unterricht behandelten Stoff. Wir hatten die Möglichkeit, die Machtergreifung Hitlers von einer sehr subjektiven Seite zu betrachten, wohingegen der Unterricht eine eher objektive Sicht der ganzen Strukturen aus politischer Sicht innerhalb Deutschlands darstellte. Zwar hätte man im Unterricht auch Berichte von Zeitzeugen lesen können, doch die wären bei weitem nicht so spannend und so âgreifbarâ gewesen, wie der Zeitzeuge sie uns nahe gebracht hat. Seine Erlebnisse in der Jugendbewegung (Nerother Wandervogel), die Festnahmen und schlussendlich auch die Gefangenschaft in Amerika waren sehr detailliert dargestellt. Heutzutage können wir uns eine Diktatur in Deutschland kaum vorstellen und es war eine neue, interessante Erfahrung, ein Leben unter einer Diktatur kennengelernt zu haben.


(Chaymae und Dina, GK Ge Q2 WON)

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