Wohlbehalten zurück!

Es ist Frühling, kurz vor den Osterferien, und wie immer zu dieser Jahreszeit heißt es für einige Schülerinnen und Schüler der Rudolf-Koch-Schule, den Koffer zu packen.

Los gehtâs, ab nach Saint-Genies de Malgoirès, wo die französischen Gastfamilien schon auf die 21 Schülerinnen und Schüler sowie auf die beiden Lehrerinnen, Frau Frühauf und Frau Rausch, warten. Habe ich an alles gedacht? Werde ich mit der ungewohnten Situation klarkommen? Wird das Gastgeschenk meinem âCorresâ gefallen? Wo ist das Wörterbuch??? Naja, wird schon werden â¦!

Dann die Zugfahrt, Umsteigen in Paris, Ankunft in Nîmes â der große Moment! Die Gastfamilien warten schon und sind genauso aufgeregt wie die Offenbacher Schüler. Eine kurze Begrüßung, Küsschen links, Küsschen rechts. Von nun an ist jeder - zumindest für den Abend - auf sich allein gestellt.

Am Mittwochmorgen steht Unterricht auf den Programm. Einiges erinnert an den Offenbacher Schulalltag, es gibt aber auch Unterschiede zu entdecken. Ach, die Schüler stellen sich nach der Pause auf dem Schulhof auf und werden dort vom Lehrer abgeholt? Absolutes Redeverbot im âSalle de permanenceâ? Absolutes Handy- und Essverbot in den Unterrichtsräumen? Geschlossene Schultore, so dass niemand das Schulgelände unbemerkt betreten oder verlassen kann? Kein Unterricht am Mittwochnachmittag? Interessant!

Das Programm der folgenden Tage richtet sich nach dem diesjährigen Arbeitsthema des Austauschs, âProduktionsstätten in Offenbach und Saint-Genies de Malgoirèsâ.

In der Garrigue erklärt ein Imker seine Arbeit. Die Schüler steigen in die weiße Schutzkleidung und es wird ihnen ermöglicht, ganz nah an einen Bienenstock heranzugehen. Natürlich gibt es auch Honig zum Naschen!

In Uzès erläutern Schüler des âLycée des Métiers dâArtâ ihre kunsthandwerkliche Ausbildung: in verschiedenen Werkstätten wird unter anderem mit Holz, Stein und Metall gearbeitet. Uns werden die Techniken, Arbeitswerkzeuge und die unterschiedlichsten Produkte präsentiert.
Als Höhepunkt der Fahrt entpuppt sich letztendlich der Tagesausflug ans Meer, wo vom Boot aus die Touristenhochburgen Grau du Roi und La Grande Motte besichtigt werden. Auch das Wochenende mit der Gastfamilie bleibt für viele in guter Erinnerung.

Tja, und dann ähneln sich die Szenen: Koffer packen, Treffpunkt am Bahnhof, Abschied ⦠- nur dass es diesmal wieder zurück nach Offenbach geht.

Das waren also acht Tage in Frankreich und mit im Gepäck sind nun jede Menge neue Erfahrungen.

Es hat sich wieder einmal gelohnt!

Nun freuen wir uns auf den Gegenbesuch der Franzosen im April.


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